Sprachrohr Streetstyle: Provokation oder Hommage?!

Trend 2013

"I have always been critical of bourgeoisie culture and ostentatious symbols of wealth." 

(Jack Rael for This is Not New.)

Provokativ. Gewagt. Streetwear in der pursten Form. Eine Demokratisierung von Fashion. Genau das, was Graffiti für Kunst tut. Zwischen Hass und Liebe, irgend wo dazwischen. Die Leidenschaft für High Fashion und dann der Hass gegen die moderne Aristokratie. Zumindest für Designer Jack Rael, der Streetwear mit parodisierenden Fashion Logos entwirft. Und er ist nicht der einzige. Auch wenn Logo Parodien nichts Neues sind, scheint es, als hätten sie einen neuen Hype ausgelöst. Für die einen ist es eine provokante Annäherung an Luxusmarken, für die anderen bleibt es eine Hommage an Traditionsmarken, ein Pseudo-Status Symbol. Und die Mehrheit zählt sich zur letzteren Gruppe, zumindest auf Designerseite: "Unsere Arbeit ist kein Mittelfinger zur High Fashion Welt", so In-Label C.O.I. Ob Comme des Fuckdown by SSUR, ill Sander by Clés Clo oder Céline Dionby Reason: Streetstyle ist eben ein Sprachrohr der Gesellschaft und genau deshalb inspiriert sie ja auch Designer! Und der der Träger? Der bedient sich an der Freiheit der Interpretation.