Seine Bilder kennt man, wenn auch leider nicht unbedingt seinen Namen.: André Kertész. Anlässlich seines 25. Todestages widmet ihm das Jeu de Paume noch bis zum 6. Februar eine Ausstellung mit über 300 Bildern. Als Besucher der Ausstellung durchläuft man die Vita des ungarischen Künstlers: Beginnend bei seinen ersten Aufnahmen zur Zeit, als er beim ungarischen Militär stationiert war, über sein Leben in Paris und schließlich in den Vereinigten Staaten- man begleitet eine Entwicklung der Kunst der Fotografie und des Künstlers selbst.
Die Fotografien sind zu Beginn überraschend kleine Originalabzüge, später experimentiert Kertész mit Verzerrungen und entwickelt eine Begeisterung für die Arbeit mit Schatten. Oft portraitiert er auch sehr persönliche Motive: seine Ehefrau Elisabeth, seinen Bruder und auch sich selbst.
Kertész fotografierte mit Liebe zum Moment und subtilem Einfühlungsvermögen. Eine wundervolle Retrospektive und Hommage an den Pionier der Fotografie, die weit über den „Nageur“ und den berühmten „Satiric Dancer“ hinausgeht.
1 Kommentar:
Ich wäre gerne dort gewesen. Mit jemandem.
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