Diss Day: Nennt sich das wirklich StreetSTYLE?

Donnerstag ist Diss Day und da es einfach viel zu viele Modesünden auf der Welt gibt, möchte ich heute wieder einen Stil den (Fashion-)Hunden zum Fraß vorwerfen.

In meinem Job - und mir persönlich - ist es wichtig immer up-to-date zu sein, sei es hinsichtlich Fashion Shows, neuen Kollektionen, Marktentwicklungen und auch was andere Fashion Blogger so treiben. Und immer wieder stolpere ich über sogenannte Street"style"-Blogs. Hier werden Menschen auf der Strasse, teils zufällig, teils inszeniert, fotografiert und portaitiert, weil sie einen außergewöhnlichen Stil haben was Kleidung, Accessoires und Haare betrifft.

Versteht mich nicht falsch, es ist schon nachvollziehbar, dass hier eher die Kunst an sich beleuchtet werden soll. Aber kann mir jemand sagen, ob es tatsächlich Menschen gibt, die diesen eminent künstlerischen Stilmix ernsthaft tragen??? Kleider mit schreiend hässlichen Mustern, dazu noch schräger gemusterte Wollstrümpfe und Jacken, bei welchen ich nicht verstehen kann, wie die jemals in Produktion gehen konnten. Und dazu immer eine Nicht- Frisur, die wie eine Leuchtreklame signalisieren soll "Hach, ich bin ja so ein kreativer und einzigartiger Mensch".

Ich weiß manchmal ganz ehrlich nicht, was ich dazu sagen soll. Hat das wirklich überhaupt noch etwas mit Style zu tun? Von Stilmix und kleinen Stilbruchen bin ich wirklich ein großer Fan, aber wenn der Bruch an sich mit der Größe der San Andreas Verwerfung vergleichbar ist, bekomme ich Augenkrebs.

Ihr wisst immer noch nicht, wovon ich spreche? Hier habt Ihr ein paar Beispielbilder:

Diese Frau hier wurde in Kopenhagen gesichtet...

... und diese hier in Berlin.

Wenn mir eine dieser beiden Damen auf der Strasse begegnen würde, müsste ich vermutlich wegen Herz-Kreislauf-Kollaps ins Krankenhaus.

Was meint Ihr? Könnt Ihr meine Aversion verstehen? Kennt Ihr jemanden, der sich tatsächlich so kleidet oder habt Ihr schon einmal ein Exemplar "live" gesehen?

Dann hinterlasst mir bitte einen Kommentar!!!

Parfum-News 2011: Paul Walker für Davidoff und Bar Rafaeli für Escada

Bar Rafaeli für Luisa Cerano

Neuerungen in der Dufwelt: Bar Rafaeli, israelische Model und Freundin von Leonardo DiCaprio, wird das neue Gesicht der Escada-Parfumkampagne. Das Münchner Traditionslabel freut sich ,unter neuer Führung von Megha Mittal, Bar als „Markenbotschafterin“ gewonnen zu haben und mit ihr eher verstaubten Image von Escada entgegenzutreten. Ein bisschen müssen wir uns aber noch gedulden. Die neue Kampagne beginnt erst im März!

Ältere Kampagne von Escada

In der Welt der Männer-Parfums tut sich ebenfalls etwas: Paul Walker ist ab Juli 2011 das neue Gesicht von Davidoff „Cool Water“. Damit löst er James Ford, bekannt aus der US-Serie „Lost“ ab.

James Ford für Davidoff

„Ich habe eine ganz persönliche Beziehung zum Meer und Davidoff Cool Water ist der ultimative Aqua-Duft. Ich bin stolz, das neue Gesicht für diese Kampagne zu sein“, so der „The Fast and the Furious“-Star. Sicherlich wird Paul in der Davidoff-Kampagne eine perfekte Figur machen. Das beweisen schon die „Oben ohne“-Aufnahmen aus seinem Film „Into the Blue“.

Emanuelle Alt: Aus alt mach neu, aber alles bleibt beim Alten!

Hier seht Ihr das erste Interview mit Emanuelle Alt seit ihrem "Amts"-Antritt, in dem sie von ihren Plänen für das Magazin berichtet (Zitat: "Vogue Paris will be the same but different").

Ich finde, sie ist eine sehr sympathische Frau ohne Allüren, die selbst keinen großen Hehl um ihre eigene Person in der neuen Rolle als französische Vogue-Chefin macht.
Warum wir sie noch netter finden: sie liebt Jeans von Topshop! Aber seht selbst...

Penelope Cruz: das Baby ist da!

Und die Meldung zum Feierabend... Schauspielerin Penelope Cruz hat bereits am Samstag einen gesunden Sohn zur Welt gebracht. Seit letztem Jahr ist die rassige Schönheit mit Javier Bardem, ihrem Filmpartner aus Woody Allens "Vicky Christina Barcelona" verheiratet. 

Bleibt nur die Frage: Wo sind eigentlich die letzten 9 Monate hin und hat irgendjemand Penelope Cruz schwanger gesehen??

Penelope Cruz in ihrer eigenen Kollektion für Mango

Mondbeglänzte Zaubernacht: Elie Saab Couture S/S 2011

Elie Saab Roben könnte ich ja eigentlich kommentarlos posten, denn unsere Fantasie geht ohnehin automatisch mit uns durch: im Jubel der Menge schreiten wir auf die Bühne und nehmen die goldene Statue entgegen...die Fotografen schreien lauthals unseren Namen, während wir uns elegant in Pose werfen... nein, nicht aufwachen, sondern einfach weiterträumen und dabei diese Bilder bestaunen. 

Hilfe, die Amish kommen: Katrin Thormann für VOGUE Germany

Die Februar-Ausgabe der deutschen VOGUE wartet mal wieder mit einem Editorial der besonderen Art auf: In Pure Schöneheit präsentieren Katrin Thormann und Kristy Kaurova unter anderem Looks von Hugo Boss, Bottega Veneta und Marc Jacobs. 

Stylistin und Chefredakteurin Christiane Arp verkehrt dabei den Minimal Look ins Extrem und shootet im Stil der Amish: streng, schnörkellos und wie aus einer anderen Zeit. 

Haarige Tatsachen bei American Apparel

Neueste Werbekampagne von American Apparel

Das amerikanische Trendlabel American Apparel ist für seine freizügigen Werbekampagnen bekannt und dadurch auch berühmt geworden. Getreu dem Motto „Sex sells“ provoziert die Mode-Marke, die hauptsächlich für Basic-Ware wie T-Shirts, Leggins und Kapuzenpullover steht, nur allzu gern mit Models in eindeutigen Posen und mit zweideutigen Claims.

Bei der neuesten Kampagne scheiden sich nun allerdings endgültig die Geister! Ein junges Model liegt breitbeinig mit freiem Blick auf ihren Schambereich, auf dem Boden. Eigentlich wirbt sie für den beigefarbenen Baumwoll-Pullover, den sie trägt. Auf den dürfte allerdings keiner wirklich blicken.

Für die US-Amerikaner ist sie eindeutig zu schamlos. Werbe-Blogs beschweren sich über die Freizügigkeit und prangern sie als „grenzüberschreitend“ an. Das wundert bei der sonst eher als prüde geltenden amerikanischen Öffentlichkeit niemand!

Aber was meint ihr zu diesem Bild? Geschmacklose Darstellung oder geniale Werbe-Idee?

Ältere Werbekampagne von American Apparel

Schwanensee bei Dior Couture S/S 2011

Über den Film Black Swan kann man ja streiten, aber der Ballettlook hat definitiv Einzug in die Welt der Mode gehalten. Diverse weiße und ein schwarzer Schwan schwebten heute über den Laufsteg von Dior und entführten uns in eine fast unwirkliche Welt aus Wölkchen, Sahnebaisers und weichem Gefieder. An Opulenz und Prinzessinnen-Feeling wirklich nicht zu überbieten.

Paris Haute Couture S/S 2011: Armani Privé

Die Haute Couture ist ja bekanntlich die Königsklasse der Fashion. Und bei Armani heißt es dieses Mal: Shoot for the stars! Schimmer-Stoffe und äußerst futuristische Looks dominieren den Runway und sorgen für Weltraum-Feeling. Von einem anderen Stern oder einfach nur ziemlich abgespacet?

Naja, sehr begeistert bin ich nicht, vor allem weil das doch die Roben sind, die wir doch auf den roten Teppichen und Award-Shows dieser Welt sehen werden. Weder Schnitte noch Stoffe sind sonderlich schmeichelnd. Allerdings wird es dann ja einiges zu lästern geben, oder?

Die besten Vintage-Shops in Paris

Vintage ist das neue Zauberwort. Denn diese Stücke sind meist Unikate und erzählen ihre eigene Geschichte, werden gerne mit modernen Teilen gemischt und sind Garanten für ein stylishes Outfit. Doch wo findet man diese heiß begehrten Stücke?

In Paris mit Sicherheit im schönen Marais. Auf meinem täglichen Weg zur Metro komme ich allein an drei Shops vorbei, in die ich dann auch ab und an einen Blick werfe ...

Meine Top 5 für Euch:

Coiffeur

32 Rue de Rosiers

75004 Paris

The King of Frip

33 Rue du roi de siècle

75004 Paris

Vintage Bar

16 Rue de la Verrerie

75004 Paris

Free'p'star

61 Rue de la Verrerie

75004 Paris

und natürlich:

Hippy Market

21 Rue du Temple

75004 Paris

Hier findet ihr alles, von Armyjacken und Samtblazer über 80er-Pullis und Paillettenkleider, bis hin zu Pelzmützen und Designerhandtaschen. Mein absoluter Liebling: ein schwarzer Ledermini.

Wenn ihr auch Tipps für erfolgreiches Vintage-Shopping habt: immer her damit!

Karl Lagerfeld - ein Mann, ein Mysterium

Wer diese Bilder noch nie zufällig oder gewollt entdeckt hat und auch nicht lange genug auf der Welt ist, um das Leben dieses Mannes verfolgt zu haben, der kann nun auf der Onlineseite der britischen Vogue das Leben des Modeenigmas Karl Lagerfeld betrachten.

Wann die ganze Geschichte mit den Sonnenbrillen angefangen hat, die dickeren und die mageren Zeiten und sein Verständnis von Mode und Ästethik im Laufe der Jahre, kann man hier mit einem Klick per Slideshow bestaunen.

Wem das noch nicht genug vom "Kaiser" ist, der kann sich in einer zweiten Gallerie durch die Most Memorable Quotes des Modegenies schmökern. Unter anderem hat der Gute Sprüche drauf wie "Eitelkeit ist die gesündeste Sache der Welt" oder trifft Aussagen wie (über seine Gefühle kurz vor einer Fashion Show) "Ich habe keine menschlichen Gefühle".

Auf alle Fälle lohnenswert, wer sich noch nicht die Zeit genommen hat, sich mit dem Leben dieses Urgesteins zu befassen. Oder was meint ihr?

Fashion Week Berlin: Vladimir Karaleev – Prinzipien der Unordnung

Am letzten Tag der Fashion Week gehörte die Show des bulgarischen Designers mit Sicherheit zu den Highlights. Karaleev präsentierte seine zehnte Kollektion unter dem Titel „Prinzipien der Unordnung“. Die Show fand eine gute Balance zwischen einer klaren Linie - ein lockerer Dutt bei den weiblichen Models und ein harmonisches Farbspektrum von Blau-, Erd- und Sandtönen- und powervoller Dynamik und Unausgewogenheit, unterstrichen von einnehmender Musik. Dass für Karaleev Mode im starken Zusammenhang mit zeitgenössischer Kunst gesehen wird, zeigt sich in seinen abstrakten, geometrischen und innovativen Schnitten. Die Stücke sind nicht verspielt oder provokant, sondern sehr tragbar, pur und ausdrucksstark. Eine Show, die im Gedächtnis bleibt.

Das Publikum, darunter auch Kollege Michael Sontag, belohnte mit einem lauten und ehrlichen Applaus. Diesem stellte sich der Designer jedoch nur wenige Sekunden und verschwand mit einem scheuen Winken schnell wieder hinter die Kulissen.

Warum so bescheiden, Herr Karaleev?