Berlin Fashion Week Januar 2013
"A story about sculptures and human beings"
Wenn die Berliner Fashion Week nur ein bisschen weniger nichtsaussagende Mode, aufgebauschten Glamour und peinliche C-Promis (die doch kein Mensch sehen will) zeigen würde, wäre sie schon gleich viel erträglicher! Umso mehr schätzt man so andererseits Deutschlands Design-Talente, die mit ihren Kollektionen für Feuerwerke in Berlin sorgen: Eines davon ist mit Abstand die Fashion Show von Kilian Kerner am vergangenem Dienstag gewesen, ein zauberhaftes Jubiläum seiner zehnten Laufstegshow!
Wenn Persönlichkeit, Geschichten und besondere Inspirationen zusammentreffen, wenn Gefühlswelten erwachen, wenn etwas wirklich berührt, dann beginnt wahre Kunst. Kilian Kerner zeigt uns aufs Neue, was für faszinierende, tiefsinnige Stories Mode erzählen kann. In seiner Kollektion „Erzähl mir wie du heißt – A story about sculptures and human beings“ inszeniert der junge Designer einen für ihn ganz neuen avantgardistischen Stil, der sich in extremen Volumen, aufwendig bestickten Abendroben und architektonische Reifrock-Konstruktionen zeigt. Aber auch cleane Business-Looks finden in seinen Entwürfen ihren Platz. Seine Kollektion packt, sie fesselt, sie überzeugt, denn sie ist einfach anders, ein perfekter Mix aus Extravaganz und Ready-To-Wear. Und abgesehen davon ist Kilian Kerner auch noch eine tolle Show gelungen: Mit dem gezielt zur Kollektion komponierten Song "Tell me your name" begann die Berliner Band Tune die Show zu eröffnen, auf einem Catwalk mit Wohnzimmerkulisse - ein perfekter Kontrast zu den futuristischen Elementen der Kollektion. "Manche hassen mich, manche lieben mich": In einem Interview mit der Amica erklärt Kilian Kerner, dass er schon zu Schulzeiten polarisiert hat - die einen mochten ihn unglaublich gern, die anderen hingegen überhaupt nicht. Doch, liebster Kilian, diejenigen, die dein Schaffen lieben, tun es heißblütig und aus tiefster Überzeugung! Congratulations :)
Fotos: Showbilder: Corina Lecca, Backstage: Sebastian Simanowski
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