"Wir entwerfen Taschen, die Kindern helfen!"
Ein Label, eine Idee, zwei Frauen: Vor 3 Wochen haben die zwei Hamburgerinnen Annika Busse und Andrea Noelle ein Taschen-Label der Extravaganz gegründet, ein Taschen-Label, das stylisches Design, edles Upcycling und ein Beitrag zu einem guten Zweck vereint. Wie das gehen soll? Jeder Kauf ihrer "beliya"-Taschen ermöglicht einem bedürftigen Kind in Afrika einen Schulbesuch für ein ganzes Jahr! Welches Kind der Taschen-Käufer unterstützen möchte, das bestimmt er ganz allein! So wird das Ganze besonders persönlich. Der Name seines Schützlings steht dann auf einem Reiseanhänger an der Tasche.
Kreiert werden die Taschen aus Leder-Retouren sowie Überschüssen aus Designer- und Prêt-à-Porter-Kollektionen. Deshalb handelt es sich bei den stylischen Kollektionsmodellen und Accessoires um wahre Unicate! Hinzu kommen Sonder-Modelle der Marke "Lebenskleidung", die aus Biostoffen gefertigt werden, GOTS-zertifiziert sind und umweltschonend hergestellt werden. Die erste beliya Kollektion besteht aus sechs Produkten: vier Taschen, einem Schlüsselanhänger und einer Handytasche, perfekt als Xmas-Gift geeigent, wie wir finden!
Wie entsteht eigentlich so eine geniale Idee? Wir haben die zwei jungen Designerinnen einmal selbst gefragt:
Alles begann vor 10 Jahren als wir unsere Diplomarbeit über Armut in Mosambik und Tansania schrieben. Unsere Doktorarbeit über Mikrokredite, berufliche Projekte und verschiedene Reisen durch Entwicklungsländer zeigten uns, dass Schulbildung Kindern in Afrika eine bessere Zukunft ermöglicht. Die Idee war geboren. Wir entwerfen Taschen, die Kindern helfen.
Was ist euer Ziel gewesen und wie habt ihr es geschafft, die Kooperation auf die Beine zu stellen?
Unser Ziel war, unsere berufliche Erfahrung aus der Privatwirtschaft mit einem guten Zweck zu verknüpfen. Nach 2 Jahren harter Arbeit liefen Stück für Stück die Ideen und Fäden zusammen. Wir haben mit vielen Personen gesprochen und tolle Menschen kennengelernt, die uns fantastisch unterstützt haben. Im September war es endlich so weit, beliya - die ersten Designer Taschen mit gutem Zweck gibt es in Deutschland zu kaufen!
Habt ihr auch persönlich Kontakt zu den Kindern/Helfern in den Entwicklungsländern?
Ja, denn bei den Organisationen ist uns wichtig, dass diese klein sind und die Gelder direkt den Kindern zugute kommen. Wir kennen die Gründer persönlich und diese sind regelmäßig vor Ort und haben oft noch einen Projektkoordinator an der Schule mit dem wir teils auch Kontakt haben. Z.B. nähen gerade die Mütter unserer Kinder in Namibia eine Kosmetiktasche, die wir in einer unserer nächsten Kollektionen integrieren möchten. Toll ist, dass diese Frauen in diesem Hilfsprojekt einen Beruf lernen können, um damit ihre Familie zu ernähren.
Wie ist eure Idee bis jetzt angekommen? Habt ihr schon Taschen verkauft?
beliya startete Anfang September. Das heißt es gibt uns jetzt seit 4 Wochen. Wir haben eine dreistellige Zahl an Taschen und Accessoires verkauft. Das ist ein fantastischer Start für uns!
Was würdet ihr eurer Kundin vordergründig mit auf den Weg geben wollen?
Mit beliya trägt unsere Kundin stylische Taschen und Accessoires. Sie hat "ihr" Kind immer bei sich. Die Taschen sind dazu einzigartig, es gibt nur sehr wenige davon auf Grund der Upcycling Materialien: Sofaleder-Retouren und Überschüsse von Designer-Stoffen.
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